Der Galateabrunnen in Stuttgart: verblüffend schön?

Der Galateabrunnen am Eugensplatz in Stuttgart ist allemal einen Abstecher wert. Dazu solltet ihr wissen, dass die schöne Galatea von einer attraktiven Halbhöhenlage aus auf die Landeshauptstadt Baden-Württembergs schaut. Ein Ausblick, der euch gefallen wird.

Der Galateabrunnen und ein nackter Hintern

Doch, da war etwas. Bezug nehmend auf die griechische Mythologie müsste der Galateabrunnen eigentlich Galateiabrunnen heißen. Aber egal. Jedenfalls handelt es sich bei der leicht bekleideten Dame um eine Meeresnymphe aus der griechischen Mythologie. Und dass sie ihren Platz in Stuttgart, genauer gesagt in Stuttgart-Ost, gefunden hat, ist Olga Romanova, der geliebten Gattin König Karls von Württemberg zu verdanken. Ganz offensichtlich hatte Königin Olga keinen Bedarf, einen Triumphbogen mit Obelisken und Säulen am Eugensplatz aufstellen zu lassen, denn genau dieser Entwurf zweier Stuttgarter Architekten und eines Münchner Bildhauers ging als Sieger aus dem Wettbewerb hervor.

Genau so kam es dazu, dass ihr heute den Galateabrunnen in Stuttgart bewundern dürft. Inklusive blankem Hintern, was so einige schwäbische Gemüter erregte, jedenfalls aus pietistischer Sicht. Königin Olga widerum drohte aufgrund des Murrens damit, die Statue umdrehen zu lassen, sodass der Hintern von der Stadt aus zu sehen sei. Dazu kam es dann doch nicht. Passt schon.

Von der Stadtmitte über die Eugensstaffel zum Galateabrunnen

Ihr könnt wahlweise von der Stadtmitte aus über die Eugensstaffel in Richtung Galateabrunnen laufen. Hat was, sind aber schon ein paar Stufen. Alternativ fahrt ihr mit der U-Bahn 15 bis zur Haltestelle Eugensplatz, was euch den Fußweg erspart. Jedenfalls treppauf. Übrigens liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Alexanderstraße das Eis-Bistro Pinguin. Holt euch dort ein Eis, wenn nicht gerade Winterpause ist, und setzt euch dann auf die Steinbrüstung mit Blick auf den wohl berühmtesten Kessel Deutschlands.