Tolle Anlage auf einem Bergvorsprung: die Burg Maienfels bei Wüstenrot

Der wichtigste Hinweis zu Beginn: Die Burg Maienfels ist bewohnt und befindet sich im Privatbesitz der Familie Gemmingen. Den Innenhof könnt Ihr betreten, sofern das Burgtor geöffnet ist. Dazu gibt es vor Ort auch eine Hinweistafel. Es besteht die Option, einen Termin für einen Rundgang zu vereinbaren.

Vom Finsterroter See zur Burg Maienfels

An dem heutigen Ausflugstag steht der Finsterroter See mit einer kleinen Wanderung und einer Auszeit in dem kleinen Biergarten direkt am Ufer im Mittelpunkt. An zweiter Stelle steht am Nachmittag die Burg Maienfels, die ebenfalls zu Wüstenrot gehört. Die Entfernung zwischen beiden Locations liegt bei ca. 8 km. Von der Betzfelderstraße aus geht es rechts ab, es wird immer ländlicher.

Quasi am Ende einer Linkskurve taucht die Burg auf, hat was. Da mir ein Einheimischer mit seinem BMW am Rücklicht klebt, fahre ich erst einmal weiter. Im Ort mit seinen schmalen Gassen drehe ich bei nächster Gelegenheit um, fahre bergauf und biege dann links ab und stelle meinen Tivoli direkt am Eingang zur Burg Maienfels ab. Ob das legal ist? Ich weiß es nicht. Jedenfalls nehme ich mir die Zeit und laufe durch das offene Tor, um für einige Minuten das Flair der Burg zu genießen. Wie gesagt mach ich nur Bilder von außen.

Ein paar Infos über die Lage der Burg Maienfels

Wenn Ihr in der Gegend seid, lohnt sich der Besuch, auch wenn Ihr vor verschlossenen Türen steht. Die Anlage befindet sich auf einem Bergsporn über dem gleichnamigen Dorf und eröffnet seitlich tolle Blicke auf die Umgebung mitsamt des Brettachtals. Umgeben ist die Kernburg bis heute von einem imposanten Halsgraben, über den eine Brücke führt. Früher eine Zugbrücke.

Erbaut worden ist die Burg Maienfels in etwa um 1230. Nach langer Belagerung wurde sie um 1440 infolge einer Fehde mit verschiedenen Reichsstädten belagert und letztlich zerstört. Der Wiederaufbau erfolgte bis 1464. Die heutige Burg Maienfels entspringt diesem Jahr. Bilder habe ich nur von außen gemacht, da ich die Privatsphäre der Bewohner respektiere.