Aus der Rubrik „es war einmal“: der Gasthof Schwobekarle in Schiltach

Oftmals laufe ich an Lokalitäten vorbei, die keine mehr sind wie etwas der einstige Gasthof Schwobekarle in Schiltach. Wenn Ihr die Parkplätze rund um das Wasser Bad Design Museum der Firma Hansgrohe nutzt und Richtung des wunderschönen Marktplatzes entlang der Hauptstraße lauft, wird sich das Gebäude unweigerlich in Euer Blickfeld schieben. Gut sichtbar befindet sich nach wie vor der Schriftzug Gasthof Schwobekarle inklusive Wappen auf Frontseite der Fassade, ergänzt durch traditionelle Stechschilder.

Es ist unverkennbar, dass es das Traditionslokal nicht mehr gibt in diesem wunderschönen Fachwerkhaus, das im Jahr 1792 erbaut worden ist. Die Jahreszahl prangt wie eine Art architektonisches Tattoo rechts über dem Treppenaufgang. Schade, alles wirkt sehr einladend, zudem soll auf der Rückseite ein gemütlicher Biergarten zum Verweilen eingeladen haben. Geschlossen wurde es im Jahr 2012 vorwiegend aus wirtschaftlichen Gründen, wie Recherchen im Internet zeigen. Das der Gasthof Schwobekarle zumindest in Schiltach selbst ein hohes Ansehen genossen hat, zeigt ein Artikel des Schwarzwälder Boten aus dem Abschiedsjahr.

So viel heute aus der Nostalgie-Rubrik „es war einmal“ mit einem Abschlusszitat von Paul Cezanne: „Man muss sich beeilen, wenn man etwas sehen will, alles verschwindet.“