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Bei dem Silberstollen Soldatenglück bei Wüstenrot handelt es sich nicht wirklich um eine spektakuläre Sehenswürdigkeit. Lohnenswert ist sie dennoch, da sie mit einer belustigenden Räuberpistole verbunden ist wie auch alle anderen Silberstollen im Mainhardter Wald. Was Ihr zu sehen bekommt, ist ein flacher Stollen, der ein paar Meter in den Fels reingetriebenworden ist – damals im Sommer 1772.
Als Initiator, der für den Silberstollen Soldatenglück verantwortlich war, wird ein gewisser Friedrich Ziegel benannt, der den damaligen Theosophen Friedrich Christoph Oetinger aus Murrhardt von dem Vorhaben zu überzeugen wusste, hier an Ort und Stelle nach dem edlen Metall zu graben. Als dritter im Bunde wird der Bergrat Riedel aus Sachsen benannt. Jedenfalls wurden – wie auch heute, nur in anderen Bereichen – zahlreiche Investoren gewonnen. Und genau die – wie auch heute – verloren Ihr Geld. Der Bergrat Riedel landete als Betrüger im Kerker, 1777 wurde die ganze Sache eingestellt.
Der Silberstollen Soldatenglück bei Wüstenrot ist wohl der einzige im Mainhardter Wald, der erhalten geblieben ist. Zum Schluss noch etwas über das Parken: Gebt Ihm Navi die Schönblickstraße 75 ein. Auf genau der Höhe macht die Straße einen Knick. Stadtauswärts sind es vielleicht noch 150 Meter, bis ihr zu einem kleinen Parkplatz gelangt. Ich meine wirklich klein, weil dort höchstens 5 oder 6 Autos Platz haben. Auf dem idyllischen Waldweg geht Ihr an der ersten Abzweigung links entlang und dann die steile Treppe runter. Genau dort findet Ihr den Silberstollen Soldatenglück. Problemlos könnt Ihr den Ausflug mit einer schönen Wanderung verbinden. Es gibt reichlich Möglichkeiten.
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- ÖffnungszeitenGanzjährig besuchbar abhängig von den Witterungsbedingungen
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