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Vorab als Sehenswürdigkeit für meine Wanderung von Bietigheim nach Oberriexingen habe ich die Burgruine Altsachsenheim notiert. Im Prinzip wäre das nicht nötig gewesen, da sie weithin sichtbar an einer Hangkante oberhalb der Enz erbaut worden ist. In einem Prospekt für Luxusvillen würde heute stehen: mit unverbaubarem Weitblick.
Vermutlich erstmals im 13. Jahrhundert erbaut, war die Weitsicht durchaus ein Kriterium bei den Bauherren, allerdings aus anderen Gründen: Von entscheidender Bedeutung war der Fernblick, um Flößern und Fuhrleuten mit Holzladungen aus dem Schwarzwald Wegzoll abzuknöpfen.
Angelegt worden ist die Burgruine Altsachsenheim einst in einer stringent quadratischen Form mit bis zu 3 Meter dicken und 14 Meter hohen Grundmauern. Im inneren Bereich sollen nach Vermutungen des zuständigen Denkmalamtes 3 Gebäude gestanden haben. Kragsteine deuten darauf hin. Während der Sommermonate bildet die Burgruine Altsachsenheim den Rahmen für kulturelle Veranstaltungen.
Direkt dahinter liegt der Egartenhof, bestehend aus einem Herrenhaus sowie einer Kelter. Beide vermutlich Mitte des 17. Jahrhunderts erbaut. Sofern es Eure Zeit zulässt, könnt Ihr vom Egartenhof aus einen kleinen Spaziergang in nordöstlicher Richtung machen und den Weitblick genießen. Mir wurde es etwas knapp bis zum frühen Sonnenuntergang.
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