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Die Ruine Schenkenburg stand von vornherein auf der Liste meiner Tagesplanung – Hauptakt allerdings war die Wanderung Schiltach – Schenkenzell – Schiltach. Und genau zwischen diesen beiden Ortschaften liegt die Schenkenburg. Aus Richtung Alpirsbach über die 294 kommend, erhebt sie sich vor mir und ich entschließe mich, sie direkt anzufahren. Kommt Ihr aus der gleichen Richtung: die Abzweigung zum Parkplatz unterhalb der Pizzeria Schenkenburg kommt direkt nach einer langgezogenen Rechtskurve – blinkt rechtzeitig.
Der Aufstieg zur Burgruine bei Schenkenzell ist überschaubar – nämlich kurz und knackig. Es ist erstaunlich ruhig an diesem Samstag, außer mir sind vielleicht noch drei vier Leute unterwegs.
Die Wurzeln der Ruine reichen zurück bis 1220, das Jahr in dem mit dem Bau durch das Geschlecht der Schenken begonnen worden ist. Aus wirtschaftlichen Gründen ging sie 1498 in den Besitz der Fürstenbergs über, die die Schenkenburg im Jahr 1534 aufgrund eines Treuebruchs zurückerobern mussten. Die aktuelle Ruine Schenkenburg entspricht dem Ausmaß der Zerstörungen von 1534.
Mithilfe einer Infotafel lässt sich sehr schön nachvollziehen, dass ich vorwiegend in den Resten des Palas stehe, das als Wohn- und Aufenthaltsbereich für den Burgvogt und die Ritter der Schenkenbburg gedacht war. Der Turm soll 16 Meter hoch gewesen sein. Mir hat die Visite inklusive des tollen Ausblicks auf das Kinzigtal gefallen. Zudem steigt die Vorfreude auf den Besuch Schiltachs mit seinem beeindruckend historischen Marktplatz.
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