[vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Felsen, Berge und Schluchten: auf La Gomera wandern“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Auf La Gomera zu wandern, fühlt sich wie ein Geschenk an – über circa 11 Millionen Jahre fein und sorgfältig verpackt in eine berauschende Kulisse aus Bergen, Felsen und Schluchten. Von vielen Punkten aus breiten sich Panoramen aus und legen sich dem staunenden Beobachter zu Füßen. Das zum Teil karge Lavagestein mit spärlicher Bepflanzung steht in einem spannungsgeladenen Kontrast zum dunkelblau schimmernden Atlantik. Im Nationalpark Garajonay zeigt sich die Insel von einer anderen Seite. Der ganzjährig grüne Nebelwald führt ein eigenes Leben und zählt seit 1986 zum Weltnaturerbe der UNESCO. Dazu später mehr und am Ende des Beitrags natürlich ein paar weiterführende Links.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Eine Herausforderung: der Barranco de Argaga“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]
Der Barranco de Argaga auf La Gomera gehört zu den spektakulären Wandertouren. Für diesen solltet Ihr schwindelfrei und fit sein – den Abend vorher eher gemächlich angehen. Gutes Schuhwerk und adäquate Klamotten überziehen, Proviant und ausreichend zu trinken mitnehmen. Für die erfahrenen Wanderer unter Euch eine Selbstverständlichkeit. Zusätzlich gibt es einen weiteren wichtigen Warnhinweis:
Streicht die Tour aus dem Terminkalender bei schlechtem Wetter. Setzt Euch lieber in die Hafenbar in Vueltas und genießt einen Café cortado leche y leche. Das ist ernst gemeint und der Kleine schmeckt zudem richtig gut.
Der Einstieg erfolgt etwa 1 Kilometer hinter Vueltas im Valle Gran Rey. Bereits von hier aus ist gut erkennbar, wie sich die Schlucht nach oben hin verengt, als hätte jemand die Felsen aneinander gepresst. Impressionen, die Vorfreude und Adrenalin zugleich hochjazzen, während sich die Sonne hinter uns am Horizont zeigt.
Auf La Gomera wandern die Blicke atemlos mit, sie tasten das Areal weiträumig ab und senden beeindruckende Botschaften in mein emotionales Zentrum. Palmen, Sträucher und wilde Gräser säumen den Weg. Mutter Erde zeigt einmal mehr ihr Talent, sie formt den Barranco de Argaga zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk. Mit jedem Höhenmeter – insgesamt um die 800 – verändert sich die Perspektive. Das Gelände wird rauer und wilder, die Abhänge um uns herum steiler. Respekt ist angesagt, Respekt vor der Natur und ihrer gefährlichen Schönheit.
Eine Bergziege auf der gegenüberliegenden Hangseite bewegt sich traumwandlerisch schwerelos durch das schwierige Gelände. Ihre Bewegungen wirken spielerisch leicht. Sie schaut kurz zu uns rüber, bevor sie in einem Seitenarm der Schlucht verschwindet.[/vc_column_text][vc_single_image image=“443″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Konzentriert geht es weiter – Schritt für Schritt. Vor allem gilt es darauf zu achten, die spärlich gesetzten Orientierungspunkte richtig zu deuten. Es sind noch weniger Menschen als Bergziegen unterwegs, lediglich ein junges Paar aus Freiburg überholt uns, von oben kommen zwei Einzelgänger entgegen. Das war es.
Nach etwa 3 bis 4 Stunden liegt die letzte gefährlichere Passage hinter uns. Zeit, den Proviant abzuarbeiten, den Durst zu löschen – und das beeindruckende Panorama ins Langzeitgedächtnis einzutätowieren.
Der endgültige Ausstieg aus der Barranco erfolgt auf Höhe von Jerian, einem kleinen Dorf, das still und regungslos in der Sonne liegt. Es schließt sich ein Fußmarsch auf sicherem Terrain bis Chipude an. Der Adrenalinspiegel sinkt. Typisch für La Gomera sind die mit Natursteinen in der sanften Hügellandschaft befestigten Terrassen. Landwirtschaft in ihrer ursprünglichen Art. Nachfolgend eine Handvoll Impressionen:[/vc_column_text][vc_gallery images=“448,449,450,451,452″ img_size=““ css=“.vc_custom_1455986160891{padding-right: 2px !important;padding-left: 2px !important;}“][vc_custom_heading text=“Auf La Gomera wandern: die sanfte Tour“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Sie geht auch, die sanfte Tour auf La Gomera. Für alle Wanderer, die weniger anstrengende Strecken bevorzugen, ist der mystisch anmutende Nebelwald das ideale Terrain. Es gibt fantastische, gut gekennzeichnete Wanderwege und prima organisierte Führungen – mit empathischen Geschichtenerzählern, die von Kobolden und Feen berichten, jedem Baum einen Namen geben und die Entstehung der Vegetation im historischen Kontext erklären.[/vc_column_text][vc_single_image image=“453″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Der Nebelwald liegt mittendrin im Nationalpark Garajonay. Ein exotisch anmutender Urwald, der seit Millionen von Jahren besteht. Das Miozän der Gegenwart. Die Farne wachsen bis zu 2 Meter in die Höhe, Feuchtigkeit ziehen sie aus Wolkenbänken, die häufig den oberen Teil der Insel einhüllen. An diesen Tagen herrscht eine surreale Ruhe im dschungelartigen Wald, selbst die eigene Stimme klingt gedämpft. Ähnlich beeindruckend ist der Lorbeerwald „Bosque del Cedro“. Mit verschiedenen Moosarten und zotteligen Flechten bedeckt, wirken die Bäume wie knorrige Lebewesen, die für einen Moment regungslos verharren.
Der Komponist, Autor und Fotograf Marc Bradley hat einen wunderbaren Film über La Gomera gedreht mit dem Titel Magical Island. Holt Euch was zu trinken und genießt die schönen Impressionen.
[/vc_column_text][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=2m_5VHfIZbs“][vc_custom_heading text=“Weiterführende Links und Infos“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_message icon_fontello=“0″]Auf der offiziellen Seite von La Gomera Travel findet Ihr ein umfangreiches Verzeichnis mit Wanderrouten. Sofern Ihr mit dem Auto unterwegs seid, sind die ringförmigen Strecken empfehlenswert. Ansonsten fahren die örtlichen Busse viele Startpunkte an. Weitere interessante und sehenswerte Impressionen gibt es im Blog von Petra und Peter.[/vc_message][/vc_column][/vc_row]
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