Film ab – ein Lonely Planet Bildband

[vc_row][vc_column][vc_column_text letter_spacing=““]Mein Dank geht zunächst an den Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars. Das hält mich selbstverständlich nicht davon ab, zu kritisieren, sofern es etwas zu kritisieren gibt. Indianerehrenwort. Manche Locations sind näher, als man denkt und damit wäre ich auch bei einer Sache, die mich an dem ansonsten sehr gelungenen Bildband „Film ab“ aus der Lonely Planet Serie stört: Ein Länderverzeichnis mit zugehörigen Seitenangaben wäre eine feine Sache gewesen. Weshalb? Weil es durchaus passieren kann, dass der eine oder andere Cineast eine entsprechende Reise in Betracht zieht – da fällt es eben leichter, nach Ländern vorzugehen, als gleich die ganz große Weltreise ins Auge zu fassen.

Apropos Indianer – die sind in dem Lonely Planet Bildband eher unterrepräsentiert, was daran liegen mag, dass der Western an sich die Blütezeit überschritten hat. Klassiker wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ hätten einen Platz in „Film ab“ verdient gehabt. Als Europäer müssten wir gar nicht so weit reisen. Nachdem die ersten Drehs noch in Utah und Arizona entstanden, wurde das Set des wohl erfolgreichsten Italo-Westerns aller Zeiten kurzerhand in die römischen Cinecittà Studios verlegt. Für die legendären Außenaufnahmen diente die Wüste von Tabernas nördlich von Almeria in Spanien als atemberaubende Kulisse. Bestellen könnt Ihr den Bildband übrigens gerne hier.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Mundharmonika in der Wüste neben Indiana Jones“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Über diese Einleitung kriege ich dann direkt die Kurve zu dem Bildband „Film ab“ aus der Lonely Planet Bildband-Reihe mit dem gelisteten Film „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“. Und nein, ich vertue mich nicht: Im Buch wird der Film mit der hochhistorischen Stadt Petra in Jordanien in Verbindung gebracht, was natürlich korrekt ist. Indiana Jones hetzte allerdings ebenso atemlos durch die Wüste von Tabernas wie Mundharmonika, der traurige Held aus Spiel mir das Lied vom Tod, verkörpert vom unvergesslichen Charles Bronson. Ja, er wurde einfach nur Mundharmonika genannt.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“102 Drehorte, die es in sich haben“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Beim ersten Überfliegen der Filmtitel, die schon klasse ausgewählt sind, habe ich gefühlt so etwa 75% im Kino gesehen. Einige Streifen sind älter als ich wie zum Beispiel der in meinem Geburtsjahr 1963 gedrehte Horrorklassiker „Die Vögel“ vom Großmeister Alfred Hitchcock himself. Im Wesentlichen entstand der Film im Norden Kaliforniens im Naturhafen Bodega Harbor. Dort steht dann tatsächlich auch heute noch das berühmte Potter-Schoolhouse, das in einer zentralen Szene von aberhunderten von Vögeln umschwirrt wird. Alles andere als ein Lonely Planet.

Bildnachweis: MARELBU [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons[/vc_column_text][vc_single_image image=“2737″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Die Hand von Gregory Peck und die meinige“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]In Rom war ich des Öfteren, allerdings weit nach der großen Zeit von Gregory Peck. Bereits 10 Jahre bevor ich die Weltbühne betreten habe, nämlich 1953 hat er seine Hand in die weltbekannte Bocca della Verità gesteckt – in Anwesenheit seiner bezaubernden Schauspielerkollegin Audrey Hepburn (sie hat für die Rolle den Oscar für die beste Hauptdarstellerin erhalten). Der Legende nach handelt es sich bei dem Relief, das Ihr in der Vorhalle der Kirche Santa Maria im Stadtteil Cosmedin nahe des Tibers findet, um einen historischen Gullydeckel. Ungefähr 40 Jahre später habe ich dann meine Hand da rein gesteckt. Der Film übrigens heißt „Ein Herz und eine Krone“. Vielleicht sollte ich ihn einmal wieder anschauen.

Bildnachweis: Dieses Foto wurde von Dnalor_01 erstellt unter der Lizenz (CC-BY-SA 3.0). Quelle: wikimedia commons.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2734″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Von Thailand über das Salzkammergut in Österreich bis hin zur Route 66″ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Ich werde einen Teufel tun und hier alle Locations spoilern, die in dem Lonely Planet Bildband gelistet sind. Aber so viel sei gesagt: Es sind alle Kontinente vertreten. Naturgemäß dank Hollywood sowie den großartigen Landschaften, Städten und Regionen sind die USA recht gut vertreten. Aber auch Europa, Asien und Australien brauchen sich keineswegs zu verstecken. Man denke nur an den Film „The Beach“ mit Leonardo diCaprio in der Hauptrolle. Als Traumkulisse mit dem bezaubernden Strand dient die thailändische Insel Ko Phi Phi Leh, die innerhalb der Inselgruppe Ko Phi Phi verortet ist. Der Zutritt zur The Beach Bucht kostete neulich noch 200 Baht.

Was mich persönlich dann doch sehr gefreut hat: Auch einem meiner absoluten Lieblingsfilme – Betty Blue 37,2 Grad am Morgen – ist eine Seite gewidmet. Er hat mich vor vielen vielen Jahren sogar dazu animiert, als Filmtourist einen Abstecher zum Gruissan Plage zu machen, der zur Region Okzitanien an der französischen Mittelmeerküste gehört. Tatsächlich fläzen sich dort viele auf Stelzen stehende Häuser herum, nur nicht so bunt wie in dem Film, dessen Spektrum von heiterer Lebenslust bis hin zum morbiden Finale alles abdeckt. By the way fällt mir in diesem Zusammenhang ein, dass mir das Glück zuteil wurde, mit dem Schriftsteller Philippe Djian nach seiner Lesung in Köln während eines Essens etwas länger plaudern zu dürfen. Neben „Betty Blue“ umfasst seine Trilogie noch die Romane „Verraten und verkauft“ und „Erogene Zone“.

Nun aber genug, sonst haben wir bald alle Locations durch, die der Lonely Planet Bildband „Film ab“ zu bieten hat und am Ende schweife ich zu sehr ab.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Film ab: Eine schöne Geschenkidee für Filmfans von Lonely Planet“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Ja, der Bildband ist eine super Geschenkidee für alle Kino- und Filmfans in Eurem Freundeskreis. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und das Buch als Basis für einen abwechslungsreichen Quizabend heranziehen. Guckt Euch einen Film aus und dann geht es darum, die Drehorte zu erraten und vielleicht noch die Schauspieler dazu und das Erscheinungsjahr. Wir haben es ausprobiert und das hat mächtig Fun gemacht. Garniert sind die Beiträge mit teils lustigen Anekdoten. Übrigens finde ich den VK mit 14.99 Euro für einen Bildband als realistisch und überschaubar. Der Daumen geht auf jeden Fall nach oben bei „Film ab“ aus der Lonely Planet Bildband-Reihe.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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Über den Autor

Andreas Schneider: Mitbegründer der Local Players. Er betrachtet das Portal als Medizin gegen das stets präsente Reisefieber. Seit mehr als 30 Jahren schreibt und werbetextet er für namhafte Unternehmen, kleine Einzelhändler und Startups. Bei Bedarf gerne auch für Sie. Mehr Infos gibt es auf seiner Homepage screentext.de