Bodman-Ludwigshafen am Bodensee: Yolanda, Wolken und ein bisschen Resteis

[vc_row][vc_column][vc_column_text letter_spacing=““]Es kommt eher selten vor, dass im ersten Satz eines Reiseberichts – aktuell über Bodman-Ludwigshafen am Bodensee – das Wort „eigentlich“ auftaucht. Egal ob mit oder ohne Anführungszeichen, fett gesetzt oder in einer anderen Farbe dargestellt. Ich werde es aber in einem der nächsten Absätze durch das Wort „trotzdem“ ersetzen. Das alles hat mit der DJI Osmo + zu tun – und mit meiner Leichtsinnigkeit. Aber wie gesagt, dazu später mehr. Vorausschicken möchte ich, dass dieser Artikel den Anfang einer kleinen Serie über Bodman-Ludwigshafen bildet. Er ist die Zugmaschine, zu der noch einige Waggons gehören. Es gibt hier viel zu sehen an der Spitze des Überlinger Sees. Und genau genommen sind die Gemeinde Bodman und die Gemeinde Ludwigshafen ein Liebespärchen, das sich von Uferseite zu Uferseite tief in die Augen blickt. Jedenfalls, wenn nicht gerade einige Nebelschwaden nahezu unbeweglich über der Wasseroberfläche verharren. Sie wurden im Jahr 1975 zusammengelegt und gehören zum Landkreis Konstanz.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Inhaltsverzeichnis Bodman-Ludwigshafen“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]

Wolken in unwiderstehlicher Flugformation über dem Bodensee

[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]Die Fahrt von Stuttgart bis Bodman-Ludwigshafen über die Autobahn Singen ist schnell erledigt – es sind knapp über 160. Kaum Verkehr an diesem Sonntag, der Asphalt halbwegs trocken und gute Sicht. Am Ortsausgang, auf Höhe des Hafens von Ludwigshafen lachen mich freie Parkplätze an. So sollte es immer sein. Ich stelle das Auto ab, setze mich auf den Rand des Kofferraums und fische das Kameraequipment aus dem Rucksack. Mein Blick schweift über den See. Er liegt aus der Entfernung betrachtet scheinbar glatt da, als hätte ihn jemand über Nacht wie ein frisches Leintuch gebügelt. Wolkenformationen ziehen am Himmel vorbei einem unbekannten Ziel entgegen. Ein Fototraum.

Der Weg zum Hafen führt zunächst an Schienen entlang stadteinwärts bis zu einem Bahnübergang auf Höhe des Seehotels Adler. Ich spoilere jetzt ein wenig herum und verrate Euch, dass gleich um die Ecke Yolanda auf Euch wartet. Eine großartige Skulptur, der ich in unserem Locations Verzeichnis direkt einen Ehrenplatz in der Rubrik Opulente Schönheiten reserviert habe. Und an dieser Stelle kommt erstmals die DJI Osmo + ins Spiel. Es handelt sich um eine kugelrunde 4K-Videokamera – mehr könnt Ihr gerne hier über die Kleine nachlesen.[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]

Wenn sich die Technik quer legt

[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]Die beiden nachfolgenden Absätze sind eher technischer Natur – unabhängig von Bodman-Ludwigshafen am Bodensee. Die DJI Osmo + lässt sich recht einfach über eine App via Smartphone steuern. Im Bildmodus gibt es die Funktion Timelapse. Es besteht die Möglichkeit, verschiedene Bildfrequenzen (angefangen bei 1 Bild pro Sekunde) sowie die Dauer einzustellen. Der aus den Einzelbildern gerenderte Film in 4K (4000 x 2250 Pixel leider nur als JPEGS abgespeichert) wird mit 30 fps (Frames per Second) abgespielt. Eingestellt habe ich 2 Bilder pro Sekunde, was bei 10 Minuten einen Clip mit einer Länge von 20 Sekunden ergeben sollte. Sollte.[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]

Die schöne Yolanda im 2-Sekundentakt

[/vc_column_text][vc_single_image image=“2696″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Ich habe die Kamera direkt vor Yolanda in Bodman-Ludwigshafen platziert. Die Skulpturschönheit im Mittelpunkt etwas nach rechts versetzt nach der ⅓ zu ⅔ Bildregel. Etwas weiter im Hintergrund laufen Menschen vorbei und bringen neben den Wolken und dem leichten Wellengang ein zusätzliches Plus an Bewegung ins Spiel. Hinter mit befindet sich das Hotel Adler. Die Terrasse ist gut besucht und ich erkenne vereinzelnd fragende Blicke der Besucher. Einige kommen herüber, um genauer zu erfahren, was da vor sich geht. Schnell wechseln Visitenkarten den Besitzer. An dieser Stelle einen schönen Gruß an alle wirklich netten Gesprächspartner verbunden mit einer Entschuldigung, dass die vollmundig angekündigten Clips leider nichts geworden sind. Also in Kürze auf ein Neues in Ludwigshafen.

Auf meinem Weg entlang des Bodenseeufers entstanden auf diese Art mehrere Timelapse-Sequenzen unterschiedlicher Motive. Schilfrohr im Wind, fliegende Wolken hinter einem Baum und so weiter und so fort. Kurz gesagt: Alles für die Katz. Wieder Zuhause hatten die Dateinamen kryptische Bezeichnungen wie „513ß5%6§89“. Das ist nicht gut. Selbst mit der sonst sehr zuverlässigen Disk Drill Recovery-Software war nichts zu machen. Du sitzt da und ärgerst Dich maßlos. Wie gesagt bin ich selbst schuld. Vielleicht hätte ich das Timelapsing mit der DJI Osmo + nicht gerade in Bodman-Ludwigshafen sondern irgendwo im heimischen Umfeld ausprobieren sollen.[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]

Wie nach einer Nacht aus dem „eigentlich“ ein „trotzdem“ wird

[/vc_column_text][vc_single_image image=“2724″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Eine Nacht drüber geschlafen habe ich aus dem „eigentlich ein wunderbarer Tag“ ein „trotzdem superschöner Tag“ gemacht. Letztlich kommt es auf das Ziel und die persönliche Stimmung an – und zumindest sind Fotos von Bodman- Ludwigshafen erhalten geblieben, die ich mit meiner Lumix geschossen habe. Die Sache ist halt, dass Timelaps braucht – die Zeit wird gerafft, wie es so schön heißt. Auf die Uhr geschaut war klar, dass der Spaziergang zum Stadtteil Bodman auf der gegenüberliegenden Uferseite des Überlinger Sees durch das Naturschutzgebiet Ried flachfallen würde. Den Rückzug habe ich angetreten am Ende des Campingplatzes Schachenhorn, der einen winterlich verwilderten Eindruck mit einem bodenseeromantischen Touch hinterlassen hat.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2726″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“2728″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“2729″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]

Was sonst noch geht bei Bodman-Ludwigshafen

[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]Was folgendes heißt: Ich komme wieder. So gibt es zum Beispiel auf Höhe von Sipplingen die Burgruine Hohenfels zu bewundern und direkt hinter Bodman die Ruine Alt-Bodman sowie die Ruine Kargegg bei Allensbach-Langenrain. Leider ist die wirklich schöne Marienschlucht vor Ort bis auf weiteres – vermutlich bis 2020 aufgrund erhöhter Erdrutschgefahr gesperrt. In Bodman-Ludwigshafen selbst stehen der historische Schlosstorkel und das Schloss Bodman, zumindest ein Spaziergang durch die Parkanlage an, da das Schloss selbst im Privatbesitz ist und bewohnt wird. Ein verlängertes Wochenende gebucht, liegt auch noch ein Besuch der Pfahlbauten Unteruhldingen im Rahmen der Möglichkeiten – gut erreichbar wenige Kilometer hinter Überlingen.[/vc_column_text][vc_column_text letter_spacing=““]

Zur Belohnung zeigt sich der Pfänder im späten Nachmittagslicht

[/vc_column_text][vc_single_image image=“2730″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Welche Ausmaße der Bodensee hat, ist an der Autostrecke zwischen Bodman-Ludwigshafen am nordwestlichen Ufer und Bregenz am südöstlichen Ufer erkennbar: Sie beträgt ca. 70 km. Wie ich darauf komme? Ganz einfach: Auf dem Rückweg Richtung Ludwigshafen zeigt sich erst zögerlich und dann doch noch etwas deutlicher der schneebedeckte Pfänder in weiter Ferne – jedenfalls ganz links im Bild, denn irgendwie kommt Meersburg dem Blick in die Quere. Der Pfänder ist sozusagen der Bregenzer Hausberg und ein lohnenswertes Ausflugsziel ebenso wie Lindau, das nur 7 km entfernt liegt. Ich verharre einen Moment ehrfürchtig und genieße die Aussicht, während mein Blick über den Bodensee bis nach Österreich sowie in die Schweiz gleitet. Und zum Abschied heißt es dann, nachdem alles im Auto verstaut ist: Tschüss Bodem-Ludwigshafen, bis bald.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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3 Gedanken zu „Bodman-Ludwigshafen am Bodensee: Yolanda, Wolken und ein bisschen Resteis“

  1. Hi Nadine,

    freut mich natürlich, dass Dir die Bilder gefallen. Und ja, der Nebel zaubert eine tolle Stimmung herbei. Ich denke, dass er in dieser „leichten“ Erscheinung niemanden nervt. Das mit dem Timelapse ist ärgerlich, wobei die verschiedenen Einstellungen letztlich je 20 Minuten gedauert haben. Letztlich hat sich dann rausgestellt, dass der Cardreader in der DJI defekt ist. Kriege sie bald wieder zurück – und geht es wieder ab nach Bodman-Ludwigshafen zu Yolanda 🙂

    Beste Grüße
    Andreas

  2. Was für wunderschöne Aufnahmen vom Bodensee! Und obwohl viele Anwohner vom typischen Seenebel genervt sind, zeigen deine Fotos was für eine tolle Stimmung er immer wieder zaubert. Das mit deinen Timelapse-Clips tut mir sehr leid, kommt mir aber auch unheimlich bekannt vor… Da wartet man stundenlang, nur um dann zuhause zu sehen, dass wieder irgendwas nicht gepasst hast! 🙁

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Über den Autor

Andreas Schneider: Mitbegründer der Local Players. Er betrachtet das Portal als Medizin gegen das stets präsente Reisefieber. Seit mehr als 30 Jahren schreibt und werbetextet er für namhafte Unternehmen, kleine Einzelhändler und Startups. Bei Bedarf gerne auch für Sie. Mehr Infos gibt es auf seiner Homepage screentext.de