Bereits der Weg zur Freundschaftshöhle Heiligenberg birgt ein wenig Dramaturgie in sich. Er schmiegt sich schmal an einen bewaldeten Abhang oberhalb der Neuen Steige. Zur Beruhigung: er ist gut abgesichert. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn es nass und rutschig ist. Kaum vorstellbar übrigens, dass die Freundschaftshöhle einst als Wohnstätte genutzt worden war. Ist aber so, wie diverse Funde nahelegen. Gehe gemeinsam mit mir auf eine kleine Höhlenexkursion. Zudem erfährst du, wo du parken kannst und warum Heiligenberg insgesamt einen Besuch wert ist.
Ein besonderer Blick von der Freundschaftshöhle Heiligenberg aus
Wir parken am Rathaus und machen uns zu Fuß auf den Weg zu dem etwas anderen Ausflugsziel. Zunächst führt er entlang der Salemer Straße. Danach beginnt der spannende Teil über den oben erwähnten Pfad. Unter uns tröpfeln ein paar Autos auf der Straße vorbei, ansonsten ist es still. Nach knappen 10 Minuten ist das Ziel erreicht. Im Grunde kommt die Freundschaftshöhle in Heiligenberg wenig spektakulär daher. Umso interessanter wird sie, wenn du einen Blick auf die Historie wirfst.
Allerdings eröffnen sich spannende Perspektiven in das vor uns liegende Tag. Hinzu kommt, dass sich das Schloss Heiligenberg als beeindruckendes Motiv mit historischer Silhouette in die Landschaft stempelt.
Bei klarer Sicht erhebt sich eine kantige und schroffe Bergwelt am Schweizer Bodenseeufer vor deinen Augen. Selbst aus der Ferne ein beeindruckender Panoramablick.
Historisches zur Freundschaftshöhle
Wie berichtet wird, befand sich bereits im Jahr 1688 eine Wohnstätte im Bereich der Freundschaftshöhle Heiligenberg. Als Zeitzeuge diente ein durch das Gestein geführter Kamin. Knapp 80 Jahre später beklagt Hans Georg Sauter von Leustetten die dramatischen Verhältnisse seiner Wohnstätte. Seine Bitte, ein neues Häuschen in der Nähe erbauen zu dürfen, wurde von Fürsten Joseph Wenzel zu Fürstenberg abgelehnt. Wie es weiterging, erfährst du auf dieser Seite der Gemeinde Heiligenberg.