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Der idyllische Brenzursprung in Königsbronn in der Heidenheimer Brenzregion ist in mehrfacher Hinsicht einen Besuch wert. Auch als Brenztopf bezeichnet, liegt er am Rand des Orts direkt bei dem Rathaus, das sich mit seiner prachtvollen Rokokofassade ins Blickfeld schiebt. Da genau an diesem Tag eine Veranstaltung stattgefunden hat, war der Platz davor gesperrt. Damit war es leider unmöglich, das Gebäude aus einer ansprechenden Perspektive zu fotografieren. Auf einem Bild allerdings seht ihr es links neben der neu renovierten Hammerschmiede, die für Hochzeiten, Firmenfeiern und vergleichbare Veranstaltungen zur Verfügung steht.
Ein wenig schade mit dem Rathaus, aber der Brenzsprung entschädigt mit seinem wunderbaren Anblick. Ein Auge mit einer kühlblauen bis grünen Iris. Wie auch beim Blautopf in Blaubeuren handelt es sich beim Brenzursprung in Königsbronn um eine Karstquelle. Das Wasser stammt aus den unteren Albschichten. Interessant sind übrigens die Infotafeln, die Ihr seitlich der Sehenswürdigkeit innerhalb einer Metallpergola mit dem Springbrunnen in der Mitte findet. Dort ist zu lesen, dass bereits die Kelten, Römer und Alemannen die Kunst der Eisenverhüttung beherrscht haben. Allerdings war es dann der Abt Melchior Ruof, der direkt am Brenzursprung eine Eisenschmiede erbauen hat lassen, um die Wasserkraft zu nutzen. Bei Interesse wandert Ihr den sogenannten Industriepfad ab, der von Königsbronn bis hin zum Itzelsberger See führt. Eine Beschreibung und weitere Tipps für Wanderungen findest du hier.
Aufmerksam geworden auf den Brenzursprung bin ich übrigens bei der Planung einer Wanderung durch das wildromantische Eselsburger Tal. Geprägt wird das Landschaftbild durch die Brenz, die hier in weitem Bogen durchfließt. Und zum Schluss, bevor ich es vergesse: Parken könnt Ihr direkt am Rathaus oder vor dem ebenfalls sehenswerten Kloster, in dem das niedliche Kannenmuseum einen adäquaten Platz gefunden hat.
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