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Vielleicht helfen ein paar Eckdaten, um euch die Heimensteinhöhle bei Neidlingen schmackhaft zu machen: Der südliche Eingang steht ganzjährig offen. Sie ist demnach begehbar und hat eine Länge von ca. 80 Meter, bei einem Höhenunterschied von etwa 20 Meter. Mir war die Durchquerung nicht ganz geheuer, weil alles ziemlich nass, feucht und rutschig war. Mein Foto- und Filmequipment wollte ich nicht vor Heimensteinhöhle ablegen. Jedenfalls könnt ihr sie durchqueren bis hin zu der Felsterrasse. Allerdings nicht in der Zeit vom 01.01. bis zum 31.07. wegen der Brutzeit seltener Vögel.
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ToggleDie Heimensteinhöhle als eines der Etappenziele meiner Wanderung
Vor der Abfahrt aus Richtung Stuttgart habe ich den Wanderparkplatz Braike am Ortsrand von Neidlingen gewählt. Euch stehen weitere Optionen zur Verfügung, um der Heimensteinhöhle einen Besuch abzustatten. Einfach hier klicken. Irgendwie war mir nach einer sportlichen Herausforderung, denn das letzte Stück führt im Zickzack durch einen steil ansteigendes Waldstück. Der Höhenunterschied beläuft sich auf etwa 300 Meter. Doch, dass habe ich dann oben angekommen gemerkt. Das erste Etappenziel war übrigens die Hindenburgschutzhütte. Die letzte Etappe wird der Neidlinger Wasserfall unterhalb der Ruine Reußenstein. Und genau dazwischen liegt die Heimensteinhöhle. Eine nähere Beschreibung der Wanderung gibt es in meinem Blog.
Die Ruine Heimenstein
Die Ruine Heimenstein ist eine abgegangene Felsenburg, von der im Grunde nichts mehr zu sehen ist und von der recht wenig überliefert worden ist. Und selbst im Internet sind keine historischen Bilder vorhanden, was eher selten der Fall ist. Jedenfalls wird vermutet, dass die Heimsteinhöhle als Durchgangshöhle in die Burganlage integriert worden ist. Um 1600 herum wurde sie noch von dem Kartographen Georg Gadner in seinen Karten eingezeichnet, was darauf hindeutet, dass sie zu diesem Zeitpunkt noch bewohnt war.
Die Sage vom Riesen Heim vom Heimenstein
Laut einer Überlieferung bzw. einer Sage, die aus der Feder des Stuttgarters Wilhelm Hauff stammt, soll einst ein Riese namens Heim in der Heimensteinhöhle gelebt haben. Gesegnet mit unermesslichem Reichtum fehlte ihm noch eine Burg wie die vis a vis liegende Burg Reußenstein. Soweit in groben Zügen, jedenfalls kommen dabei noch Handwerker aus den umliegenden Dörfern im Lindachtal und ein fehlender Nagel mit ins Spiel.
Falls du dich für das Thema Waldbaden interessierst
Die etwas seitlich Richtung Hang liegende Heimensteinhöhle bietet sich wunderbar zum Waldbaden an. Nimm dir Zeit und lass die Natur auf dich einwirken. Der Bergriff stammt ursprünglich aus dem Japanischen und wird dort als Shinrin Yoku bezeichnet. Was darunter zu verstehen ist und wie du das Waldbaden praktizieren kannst, habe ich in einem längeren Blogbeitrag zusammengefasst mit dem Titel: Wie du dein Immunsystem dazu bringst, dich zu duzen. Hab viel Spaß beim Lesen – und bleib gesund.
- Fotos
- ÖffnungszeitenDie Heimensteinhöhle ist ganzjährig besuchbar. Wobei auf einer Hinweistafel nachzulesen ist, dass das Eisengitter am Ausgang zur Felsenterrasse vor allem während der Brutzeiten von März bis Juli geschlossen bleibt.
- Parken
Für einen Besuch der Heimensteinhöhle könnt ihr neben dem Wanderparkplatz Braike noch zwei weitere ansteuern. Dazu zählt der Reussenstein in 73340 Wiesensteing oder der Wanderparkplatz Bahnhöfle.
- Bewertungen