Palmsches Schloss Stuttgart und 3 weitere Locations auf einen Schlag

Palmsches Schloss Stuttgart und gleich zu Beginn ein Spoiler-Alarm, wie es in Neudeutsch heißt: Das Schloss in Mühlhausen beherbergt kein Museum und kann nicht besichtigt werden. Aktuell ist es ein Bürgerhaus – und wenn du willst, kannst du hier heiraten oder sonstige Veranstaltungen durchführen.

Palmsches Schloss Stuttgart: zum Vorbeilaufen schön

Nachdem ich mir den Max-Eyth-See von oben angeschaut habe, genauer gesagt vom „weitsichtigen“ Freienstein aus, ist der Weg nach Mühlhausen überschaubar – jedenfalls mit dem Auto. Es geht von Stuttgart-Münster aus soft bergab, der Benzinverbrauch tendiert gegen Null und fast niemand ist unterwegs. Das wird sich im Laufe des Vormittags an diesem denkwürdigen Ostermontag genau so bis hin zur Mercedes-Benz-Arena fortsetzen. Die Corona-Epidemie hat unsere Gesellschaft noch im Griff. Und nein: Ich werde nicht mit einer mir wesensfremden Nostalgie auf diese Zeit zurückblicken.

Nun aber zurück zur Abschnittsüberschrift Palmsches Schloss Stuttgart: zum Vorbeilaufen schön. Das Gebäude liegt im Stadtteil Mühlhausen am Rand eines kleinen Parks, dem ein Name fehlt. Ist so. Noch ist das Blattwerk der Bäume etwas spärlich, sodass das Fassadengelb durchscheinen kann, jedenfalls beim Blick von der gegenüberliegenden Straßenseite aus. Ich verzichte auf das Drücken der Fußgängerampel, es sind keine Kinder unterwegs und auch sonst kaum jemand.

Nach dem Überqueren der Straße nähere ich mich dem Palmschen Schloss. Von der Breitseite aus betrachtet, fachwerkt es ein wenig herum. Sieht gut aus in Kombination mit dem soften Gelbton der Fassade. Zwei Türmchen (oder nennt man sie Erker?) runden Style ab, der das inzwischen als Bürgerhaus bzw. Bezirksamt genutzte Schloss am Rand von Stuttgart mit ausmacht. Und ja, beim Vorbeilaufen eröffnen sich immer neue Blickwinkel.

Palmsches Schloss Stuttgart: historisches, das bis in die Gegenwart reicht

Wenn mir eine Location gefällt, recherchiere ich im Nachhinein mit viel Freude, da es die Erinnerungen vom Kurzzeitgedächtnis ein wenig Richtung Langzeitgedächtnis verschiebt. Das heutige Schloss wird 1813 durch den Freiherrn von Palm erbaut. Zuvor stand hier ein Vorgängerschloss, bzw. handelte es sich um das Mühlhauser Rittergut, dessen Fundamente für den Neubau genutzt worden sind.

Dank Wikipedia bin ich noch darauf aufmerksam geworden, dass noch einige Bauteile des Palmschen Schlosses ihren Weg in das von mir geliebte Lapidarium Stuttgart gefunden haben. Dazu zählen wohl zwei Löwenköpfe, Wappensteine, zwei eiserne Torflügel und eine Pforte, die einst zur Parkmauer zählten. Werde ich beim nächsten Besuch gezielt darauf achten. Palmsches Schloss Stuttgart und die Umgebung: im direkten Umfeld findest du im Park noch die Engelburg und auf der gegenüberliegenden Straßenseite die Veitskapelle und schon vom Schloss aus siehst du den Turm der einstigen Walpurginskirche. Viel Spaß beim Entdecken.