[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der wunderbar skurrile Skulpturenpfad Strümpfelbach ist ein Museum unter freiem Himmel. Skurril, weil die Symmetrie der Weinberge punktuell mit charakterstarken Figuren aus Bronze und Stein durchbrochen wird. Manchmal tauchen sie überraschend nach der nächsten Biegung auf, manchmal sind sie weithin sichtbar aufgestellt und scheinen sich an dem bewölkten Himmel zu orientieren.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Frivol, ohne anstößig zu sein“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]
Ich habe die Besichtigung des Skulpturenpfads in Weinstadt Strümpfelbach mit einem Spaziergang von Endersbach aus verbunden. Mehr dazu könnt Ihr im Locations-Verzeichnis unter der Rubrik Wanderrouten lesen.
Der eigentliche Startpunkt liegt im Kirschblütenweg direkt bei der Gemeindehalle. Von dort aus geht es bis zur Hauptstraße, ein kleines Schild weist Euch den weiteren Weg. Spannend wird es um das Haus des Bildhauers und Künstlers Karl Ulrich Nuss herum. Zur Orientierung: das Gebäude liegt „In der Geiß 9“. Der Gartenbereich ist gespickt mit Skulpturen. Überraschend, mit welch frivoler Intensität sich diese gebaren, ohne anstößig zu wirken. Meine Lumix FZ 300 Kamera kann sich gar nicht sattsehen. Legt Euch auf jeden Fall Antworten parat – Eure Kids werden mit Sicherheit die eine oder andere Frage auf den Lippen haben.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt: Die Skulpturen stammen aus 3 Bildhauer-Generationen. Verantwortlich sind Karl Ulrich Nuss sowie dessen Vater Fritz Nuss. Beide mit einem veritablen Renommee, Ihre Werke erzielen auf dem Kunstmarkt ansehnliche Sammlerpreise. Das Künstler-Gen scheint auf die gesamte Familie übergesprungen zu sein, schließlich sind Christoph Traub (geboren 1964) und Felix Engelhardt (geboren 1970) ebenfalls mit ihren eigenen Arbeiten auf dem Skulpturenpfad in Strümpfelbach vertreten – zwei ähnlich begabte Enkel von Fritz Nuss.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1155″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“1156″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Der Skulpturenpfad in Strümpfelbach: 43 Figuren auf 3 km“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]
Nach eingehender Betrachtung geht es weiter in Richtung der Weinberge und den Skulpturenpfad Strümpfelbach. Er erstreckt sich auf einer Länge von 3 Kilometern, zunächst bergauf – natürlich. Wein und Kunst gehen hier unter freiem Himmel eine sehenswerte Symbiose ein. Gleich zu beginn begegnet Euch die auf einer Bank liegende Frau (Beitrags-Titelbild). Ein vielversprechender Anfang, der sich auf eine beeindruckende Art fortsetzt. Jedes der Kunstwerke fügt sich auf seine Weise in die Landschaft ein – auf Augenhöhe, als kontrastreiche Konturen am Horizont oder weiter unten als charmante Fixpunkte. Die gesamte Szenerie hat etwas Beruhigendes – die vom Alltag gebeutelte Seele entkrampft sich.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Die Faszination der Patina auf dem Skulpturenpark Strümpfelbach“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]
Die für die Herstellung der Skulpturen verwendeten Materialien Bronze und Stein verfeinern die gesamte Optik. Die scheinbar zufälligen Strukturen gehören mit Sicherheit zum Konzept. Noch interessanter wird es, wenn die Natur als Generalkünstlerin das Zepter übernimmt. Typisch für Bronze bildet sich mit der Zeit eine leicht grün schimmernde Oxidationsschicht auf der Oberfläche. Irrtümlich wird sie häufig als Grünspan bezeichnet, mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Chemiker dem Volksmund widersprechen.
Ein Gedankenspiel war während dem Spaziergang, eine Kamera über 100 Jahre vor einer der Strümpfelbacher Skulpturen aufzustellen: alle paar Monate wird ein Standbild geschossen und am Ende ein Timelaps-Film (Zeitrafferfilm) erstellt. Hätte was – jedenfalls für nachfolgende Generationen. Vielleicht im nächsten Leben.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Der eigenen Fantasie freien lauf lassen“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Auf dem Skulpturenpfad in Strümpfelbach könnt Ihr Eurer eigenen Fantasie freien Lauf lassen. Ganz gleich wie Ihr die Kunst interpretiert, sie passt in die Weinberge, als hätten sie nie wo anders gestanden. Man muss sich bei Karl Ulrich Nuss für seine Idee bedanken, den Skulpturenpfad in Strümpfelbach zu ermöglichen. Und nach Eurem Besuch geht Ihr lecker schwäbisch Essen im Hirsch.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1160″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“1161″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“1162″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Bildnachweis: © Andreas Schneider[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Der Skulpturenpfad Strümpfelbach: Anfahrt und Parken“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Wie ich weiter oben erwähnt, habe ich für meine Anfahrt die Öffentlichen genutzt. Weinstadt Endersbach wird von der S2 angefahren. Allerdings sind es dann zu Fuß 3,5 km bis zum Startpunkt am Skulpturenpfad Strümpfelbach. Wahlweise nutzt du zusätzlich den Bus 202 Richtung Strümpfelbach. Die Abfahrtszeiten kannst du hier recherchieren. Haltestellen Endersbach und Strümpfelbach Kelter eingeben.
Die zweite Alternative ist, mit dem Auto anzufahren. In diesem Fall bietet sich der Parkplatz bei der Gemeindehalle im Kirschblütenweg in Strümpfelbach an. Der ist aktuell kostenlos. Auf diesen Startpunkt bezieht sich auch die nachfolgende Wanderkarte.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
[…] hinzu, die wir in unserem Reiseblog ausführlicher beschrieben haben. Dazu zählen der interessante Skulpturenpfad in Strümpfelbach bei Weinstadt, das städtische Lapidarium in Stuttgart (von Frühjahr bis […]