[vc_row][vc_column][vc_column_text letter_spacing=““]Von meinem Startpunkt aus sind es exakt 100 km bis zum Katzenbuckel im Neckar-Odenwaldkreis bei Waldbrunn. Selbst wenn es sich nur um einen ¾-Tagesausflug handelt, möchte man doch gerne ein Superlativ mit heim bringen. Das hat funktioniert: Der Katzenbuckel ist mit 626 Metern der höchste Berg in der Odenwald-Region. Ein Vulkan, der vor etwa 60 Millionen Jahren erloschen ist. Sein Krater hat einen Durchmesser von etwa 1.000 Metern, wobei sich dieser wenn, dann höchstens erahnen lässt. Zumindest heute. Dazu gleich mehr.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Auf der B27 und B37 straight am Neckar entlang“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_single_image image=“2609″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Der schöne Teil der Anfahrt zum Katzenbuckel bei Waldbrunn von Stuttgart aus fängt nach dem Verlassen der A81 und der A6 an. Ich wechsle nach Heilbronn auf die B27, die sich kontinuierliche dem Neckar annähert. Nach Neckarsulm verläuft sie Richtung Mosbach fast permanent parallel am Ufer entlang. Nach wenigen Kilometern taucht auf der gegenüberliegenden Neckarseite Bad Wimpfen auf. Mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten ebenfalls ein lohnenswertes Ausflugsziel. Auch an Neckarzimmern geht es vorbei. Dort steht hoch über dem Flusslauf auf einem Bergsporn die Burg Hornberg. Hier reichsritterte der dank Goethe berühmte Götz von Berlichingen 45 Jahre seines Lebens, bevor er 1562 verstarb. Das ihm in den Mund gelegte Götz-Zitat werde ich nicht zitieren, Ihr kennt es eh. Übrigens handelt es sich um eine durchaus reizvolle Burgenstraße, die über 92 km von Mosbach bis Mannheim führt. Aber vergesst unterwegs den Katzenbuckel bei Waldbrunn nicht.
In Neckargerach biege ich von der B37 Richtung Katzenbuckel ab. Die L634 ist eine schmale Landstraße, von der man glaubt, sie gäbe es gar nicht mehr, sofern man sich vorwiegend auf den Hauptverkehrsadern abarbeitet. Wenn Euch Zeit bleibt, könntet Ihr noch ein Stückchen weiter bis Zwingenberg fahren, um Euch die Zwingenburg reinzuziehen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2611″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Die Turmschenke als Ausgangspunkt für die Katzenbuckel-Tour“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Nacheinander werden Schollbrunn und Oberdielenbach durchquert. Jedenfalls vermute ich das, weil die Häuser am Straßenrand schemenhaft an mir vorbeigleiten, verborgen hinter dicken Hochnebelbänken. Vielleicht will der Katzenbuckel bei Waldbrunn seine Ruhe haben? Ins Navi habe ich die Villa Katzenbuckel am Rand von Waldkatzenbach eingegeben. Am Ziel angekommen, blitzt die Sonne hervor, kleine blaue Himmelsfetzen tauchen auf. Das Landschaftsbild gibt nur wenig von sich preis.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2612″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Die Wanderschuhe werden aus dem Koffer geholt und die DJI Osmo zusammengebaut – es ist an der Zeit, ein Kurzvideo zu produzieren. Das letzte liegt schon wieder einige Monate zurück. Ich war während der letzten Ausflüge konsequent inkonsequent. Sozusagen.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Überraschend idyllischer Anblick: der Steinbruchsee am Katzenbuckel
“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Vom Parkplatz der Turmschenke aus sind es nur wenige Meter bis zum Steinbruchsee. Ein paar Schneehaufen schmelzen am Wegrand vor sich hin. Auf der Hochebene ist es kühler als im restlichen Odenwald, was ihr den volkstümlichen Beinamen „Winterhauch“ beschert hat. Ein verschlammter Weg führt zum Ufer des fast unwirklich romantisch anmutenden Idylls. Ich bin überrascht von dem Anblick. Der See fühlt sich an wie ein einsamer Alpensee, wenn man es gedanklich dazu kommen lässt. Die kurzen, klaren Momente werden für die Aufnahmen genutzt, bevor die andere Uferseite wieder komplett hinter einer dichten Nebelwand verschwindet.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2613″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Es wird trüb bleiben, was seinen ganz eigenen Reiz hat und für einen morbiden Touch beim Durchlaufen des Waldes sorgt. Stille pur, die Zivilisation mit all ihrem Lärm ist weit weg, sehr weit weg. Ich versuche lautlos zu atmen. Der Katzenbuckel im Neckar-Odenwald-Naturschutzgebiet nimmt mich für sich ein.
Für einige Wimpernschläge lang stehen wir zu dritt am Ufer. Die Frau erzählt Ihrem Begleiter von früheren Zeiten. Ich lausche den Worten. Man hätte hier baden können, es gab Lagerfeuer, Gitarrenklänge seien durch die Luft geschwirrt, begleitet von Haschisch-Rauchschwaden. Kann ich mir an diesem Ort sehr gut vorstellen. Ich frage sie, ob sie noch die Band Ton Steine Scherben kenne. Sie bejaht. Wir verlieren uns im Nebel schnell wieder aus den Augen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2624″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Gleich rechts neben dem Katzenbuckelsee beginnt der Pfad der Kristalle. Auf den Infotafeln lässt sich die Entstehungsgeschichte des Vulkans mit seinen geologischen Besonderheiten nachverfolgen. Es dauert nicht lange, bis sich vor meinen Augen ein seltsam anmutendes Gerüst in den Nebelhimmel erhebt. Ich gehe der Sache nach und erfahre, dass es sich um eine Mattensprungschanze handelt, die da mitten im Wald steht und eine Schneise bildet. Interessant und wohl nur etwas für Menschen mit viel Mut und Verwegenheit. Ich gehe weiter durch den Wald, der Weg führt kreisförmig um den Katzenbuckel bei Waldbrunn herum. Die Einsamkeit ist keineswegs erdrückend – im Gegenteil, sie erlaubt es, sich selbst näher zu kommen. Die Gedanken fließen, während ich die Umgebung nach geeigneten Motiven abscanne.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2625″ img_size=“full“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Was ich mir aufgrund der Wetterlage erspart habe, war der Gang zum Gipfel mit der Aussichtsplattform auf der Basaltkuppel. Der Turm ist auf jeden Fall empfehlenswert bei schönem Wetter. Der Blick vom Katzenbuckel aus schweift über das hügelige Areal des Odenwalds, selbst der Taunus, das Spessart und Teile der Pfalz sind bei klarer Sicht gut erkennbar. Nachfolgend noch zwei Impressionen von meinem Rundgang durch den „foggy Forest“, der den Katzenbuckel bei Waldbrunn umgibt. Beide Aufnahmen treffen die Gesamtstimmung recht gut.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2627″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“2628″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][/vc_column][/vc_row]