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Herrlicher Sonnenschein und warmes Wetter machen meinen Ausflug zur Hinterburg Neckarsteinach zu einem Genuss. Die Ruine liegt oberhalb des Vierburgen-Parkplatzes entlang der Neckargemündener Straße. Perfekt. Damit habe ich eigentlich auch schon verraten, dass an diesem Tag eine 4 Burgen Wanderung ansteht. Der Tag kann kommen.
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ToggleSuper Aussichten genießen von der Ruine aus
Es sind lediglich einige Höhenmeter, die auf einem Pfad mit mehreren Kehrtwendungen zu bewältigen sind. Wie sich zeigt, machen genau die den Unterschied aus. Burgen werden in den seltensten Fällen in Tälern gebaut, was auch für die Hinterburg Neckarsteinach gilt.
Bevor es daran geht, den Ausblick zu genießen, gehe ich die Treppen hoch in den einstigen Innenhof der Hinterburg Neckarsteinach. Inzwischen eine Wiese, umgeben von Mauerresten. Aber genau dieser Hauch Vergänglichkeit macht solche Locations aus. Wobei man immer auch berücksichtigen muss, dass sie einst nicht aus romantischen Gründen heraus erbaut worden sind.
Apropos Aussicht: den Blick Richtung Südwesten richtend, sehe ich die Burg Schadeck, zumindest den oberen Bereich des Burgturms. Die Ruine ist auch bekannt unter den Namen Schwalbennest. Sie wird nach der Hinterburg Neckarsteinach mein zweiter Anlaufpunkt sein. Der Fußweg beträgt gerade einmal 500 Meter, was so gut wie nichts ist.
Die Hinterburg Neckarsteinach: ein Blick zurück
Natürlich machen ein paar historische Basics immer Sinn: Die Entstehung der Hinterburg ist ungefähr auf das 11. Jahrhundert datiert. Als erster Burgherr wird Bligger von Steinach urkundlich erwähnt. Nach dem Aussterben der von Steinbach Linie geht die Hinterburg in den Besitz des Bischofs Heinrich von Speyer über. Und dann beginnt, was in diesen Zeiten üblich war – die Hinterburg wurde weitergereicht, verpfändet oder vererbt.
Als letzter Eigentümer (bis 1635) gilt das Adelsgeschlecht von Helmstatt. Wobei anzumerken ist, dass die Burg im 30-jährigen Krieg um, 1630 herum zerstört worden ist. Zumindest ist bis heute so viel übrige geblieben, dass ihr euch ein gutes Bild von der Anlage machen könnt.
Der begehbare Turm mit fantastischer Aussichtsplattform
Die Treppen führen steil nach oben und sind etwas eng, so wie das in vielen alten Gemäuern eben ist. Klar, dass mir auf der Hälfte ein Pärchen entgegenkommt. Wir schieben uns aneinander vorbei. Ich achte darauf, dass der seitlich über meine Schulter hängende Rucksack nicht im Weg ist.
Zwar habe ich von der Aussichtsplattform der Hinterburg Neckarsteinach aus eine Aufnahme voll rein ins Gegenlicht gemacht und dabei bemerkt – herrje – die Linse gehört einmal wieder gereinigt. Und zwar dringen. Siehst du ja selbst. Habe ich dann gleich mit einem Brillenputztuch erledigt. Halt ein längst überwunden gedachter Anfängerfehler.
Wie auch immer, von hier aus eröffnet sich ein toller Weitblick beidseitig am Neckar entlang. Überhaupt eine schöne Strecke in diesem Abschnitt zwischen Heilbronn und Heidelberg. Er ist Bestandteil der sogenannten Burgenstraße, die von Mannheim bis nach Coburg führt.
Übrigens gibt es beim Weiterlaufen zum Schwalbennest noch ein kleines Kunstwerk zu bewundern. Das kannst du dir in der Bildergalerie anschauen. Ich muss noch recherchieren, ob es irgendwo Infos zum Künstler gibt.
Die Hinterburg Neckarsteinach und meine 4 Burgen Wanderung
Die Hinterburg ist während meines Tagesausflugs Teil der 4 Burgen Wanderung Neckarsteinach. Genau genommen kannst du zwei Burgen besichtigen (Hinterburg und die Burg Schadeck), während die Vorderburg gar nicht erreichbar ist, da komplett in Privatbesitz und umzäunt. Die wunderschöne und bewohnte Mittelburg kannst du auf jeden Fall umrunden, was sich lohnt.
Die Ruine im Video-Porträt
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[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row] - Fotos
- ÖffnungszeitenGanzjährig besuchbar abhängig von den Witterungsbedingungen
- Parken
Wenn du mit dem Auto ankommst, ist der Parkplatz Vierburgen optimal für dein Vorhaben. An sonnigen Wochenenden ist allerdings die Wahrscheinlichkeit groß, dass kein freier Parkplatz mehr vorhanden ist. Ganz ähnlich wird das auf dem Parkplatz am Neckarufer sein. Ansonsten nimmt die Öffentlichen. Der Bahnhof Neckarsteinach wird von den S-Bahnen 1, 2 und 4 angefahren.
- In der Umgebung
- Manchmal – wie bei der Burg Schadeck in Neckarsteinach, beginnt eine Geschichte von innen heraus. Eigentlich leuchtet sie. Und das liegt an einem Schloss, dass ich in der Ruine entdeckt und fotografiert habe. Dazu erzähle ich keine Geschichte, da mir die Personen hinter diesen schönen Worten nicht bekannt sind. Wenn ihr euch erkennt, bitte melden 😉 Inhaltsverzeichnis öffnen: Alles im Weiterlesen …
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