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Der Weißenburgpark Stuttgart beginnt direkt im Anschluss an die Haltestelle Bopser, die per U-Bahn und Bus angefahren wird. Am Fuß der Anhöhe schlängelt sich in breiten Spuren die Hohenheimer Straße am Hang entlang. Der Verkehrslärm schwappt mit den Ampelintervallen böenartig an. Allerdings – das nehme ich gerne vorweg: er verliert sich schnell hinter dem sommerlich grünen Schutzwall aus Bäumen und Sträuchern. Das angenehm unspektakulär angelegte Areal im Weißenburgpark ist durchzogen mit Spazierwegen und natürlich mit Treppen, die in Stuttgart als Stäffele bezeichnet werden. Der Name des Parks stammt aus dem 12. Jahrhundert, eine Zeit, in der Stuttgart von insgesamt sieben Burgen umgeben war, inklusive der Weißenburg. Nach Ruinenresten werdet Ihr vergeblich suchen, es gibt keine mehr.
Neben dem satten Sommergrün und dem durch Vogelgezwitscher substituierten Straßenlärm bietet der Weißenburgpark in Stuttgart zwei Highlights: Zum einen das weithin bekannte Teehaus, das sozusagen die Spitze des Hügels bildet. Ein Pavillon mit neoklassizistischen Zügen, erbaut im Jahr 1913. Über ein paar Treppen gelangt Ihr zu der famosen Aussichtsplattform mit einem fantastischen Blick über Stuttgart. Auf der gegenüberliegenden Talkessel-Seite ist schemenhaft die Karlshöhe zu sehen. Linker Hand der Aussichtsplattform befindet sich ein Denkmal, das dem schwäbischen Maler und Grafiker Reinhold Nägele gewidmet ist. Bekannt wurde er vor allem durch seine anspruchsvolle Hinterglasmalerei mit beeindruckenden Stadtansichten. 1939 in die USA immigriert, kehrte er 1963 in seine Heimatstadt Murrhardt zurück.
Das zweite Highlight im Weißenburgpark Stuttgart ist der Marmorsaal. Ebenfalls im Jahr 1913 unterhalb des Teehaus-Pavillons erbaut, wirkt er von außen ein wenig unscheinbar, umso mehr imponiert er durch das prunkvolle Innenleben. Der Name ist Programm. Ich bin gerne hier oben, in jungen Jahren ein toller Anlaufpunkt nach einer durchgemachten Nacht. Heute bietet er sich eher für einen frühen Morgenspaziergang an. Die Zeiten ändern sich.
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Bin immer wieder gerne da. Vor allem im Sommer, wenn der Biergarten am Teehaus offen hat.