Wanderweg von Nonnenhorst bis Lindau - Impressionen entlang am Bodensee

[vc_row][vc_column][vc_column_text letter_spacing=““](Beitrag aktualisiert und ergänzt im Mai 2019, Lesezeit knapp 5 Minuten) Die Tageszeiten verschieben sich spürbar. Es ist an der Zeit, den längst anvisierten Wanderweg von Nonnenhorn bis Lindau am Bodensee in Angriff zu nehmen. Die Bahnfahrt von Stuttgart aus dauert knapp 3 Stunden. Sie führt über die schwäbische Alb an Ulm vorbei, Friedrichshafen ist der ersten Berührungspunkt mit dem Bodensee. Als Zielbahnhof haben wir Nonnenhorn gewählt. Ein für die Region typisch gepflegter Luftkurort, umgeben von Obstplantagen und Weingärten. Die Route ist Bestandteil eines wunderbaren Weinwanderwegs, die Distanz unseres Abschnitts beträgt circa 9 km bis nach Lindau. Überschaubar. Ich tendiere dazu, die Wanderung als längeren Spaziergang einzustufen. Höhenmeter gibt es praktisch keine zu bewältigen.[/vc_column_text][vc_custom_heading text=“Wandern von Nonnenhorn: Infos zur Route für Einsteiger“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Ein wenig habe ich nachträglich an diesem Blogbeitrag gefeilt, um ihn nach Möglichkeit Bestandteil der von Silvia initiierten Blogparade Wandern für Anfänger werden zu lassen. Ein schönes Thema, zu dem die Route von Nonnenhorn nach Lindau eigentlich perfekt passt. Wie bereits erwähnt, beläuft sich die Strecke auf ca. 10 km, wenn ihr das eine oder andere Mal einen Abzweig Richtung Bodenseeufer nehmt und sonstige Dinge anschaut. Die Strecke ist komplett flach, also müsst ihr keine Höhenmeter bewältigen. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs so einige, sodass es im Prinzip reicht, wenn ihr das Nötigste wie etwas zu Trinken und ein kleines Vesper mitnehmt.

Wir sind mit dem Zug von Stuttgart angereist und in Nonnenhorn ausgestiegen. Das könnt ihr problemlos auch mit dem Auto machen, nach Lindau wandern und dann mit dem Zug zurück bis nach Nonnenhorn fahren. Oder zurücklaufen, wenn ihr noch nicht genug habt bzw. Bregenz als Endstation der Wanderung auswählen. Allerdings verdoppelt ihr dabei die Gesamtstrecke.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Narren und Nonnen in Nonnenhorn am Bodensee“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]

Wanderweg von Nonnenhorst bis Lindau - der Narrenbrunnen in Nonnenhorn

Der Narrenbrunnen in Nonnenhorn

An dem kleinen Hafen des bekannten Weinorts Nonnenhorn ist es an diesem späten Samstagmorgen ruhig. Der Narrenbrunnen mit den beiden Figuren Traubenhüter und Reblaus plätschert unbeirrt vor sich hin. In der Conrad-Forster-Straße befindet sich übrigens einer der ältesten Weintorkel in der Bodensee-Region. Im Jahr 1591 erbaut, steht die mächtige Kelter unter Denkmalschutz. Der Legende nach verdankt der Ort seine Gründung dem einstigen Mönch Graf Adalbert von Rätien. Aufgrund eines Unwetters soll er in größter Seenot bei Gott geschworen haben, an der Stelle am Bodensee ein Frauenkloster zu bauen, an der er das Ufer lebend erreicht. Offensichtlich hat er Wort gehalten, obwohl das Kloster nicht lange existierte.

Es ist Mitte Oktober, sanft lässt der Herbst Nebelbänke bei schönstem Sonnenschein über das Wasser gleiten. Das hat etwas romantisch geheimnisvolles. Schade, aber typisch für die Jahreszeit, liegt die Bergwelt südwestlich von Bregenz auf der gegenüberliegenden Uferseite verborgen hinter dem Dunstschleier. Einzig die weißen Segel einiger Boote heben sich wie dreieckige Laken vom Hintergrund ab und verschwinden wieder, als hätte es sie nie gegeben. Die Bergwelt wird sich uns auf dem Wanderweg von Nonnenhorn bis Lindau erst kurz vor dem Ziel offenbaren – zumindest andeutungsweise.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2458″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Nächste Etappe: Wasserburg“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“ letter_spacing=““][vc_column_text letter_spacing=““]Es geht – Überraschung Überraschung – entlang der Wasserburger Straße nach Wasserburg. Der Übergang von Ort zu Ort ist fließend. Irgendwann begegnet Euch ein Schild mit dem Hinweis, dass sich rechts die Uferanlage „Im Paradies“ befindet. Den Abstecher kann man machen bei klaren Sichtverhältnissen. Wir laufen geradeaus weiter. Der fehlende Seeblick wird durch eine bezaubernde Allee in herbstlicher Stimmung kompensiert.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2462″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text letter_spacing=““]Direkt an den frei zugänglichen Malerwinkel schließt sich die Wasserburger Bucht an. Ein Naturschutzgebiet, das mit seinen Kies- und Schlammbänken bis in den Bodensee hineinreicht. Es bietet sich als Rückzugsgebiet für zahlreiche Vogelarten an. Betreten verboten. Im Anschluss an das Areal macht der Wanderweg von Nonnenhorn bis Lindau einen Schlenker nach rechts zu der sehenswerten Halbinsel. Leider zickt sie im Gegenlicht der Sonne rum und möchte sich nicht fotografieren lassen. Als Papierabzüge entwickelt, würden die Bilder sofort in der Tonne landen, so entsteht nur Digitalmüll. Am Hegestrand 3 steht eine Kaffeepause an, so wie es geplant war. Schöne Location mit toller Terrassenaussicht auf den Bodensee. Die gute Nachricht für Eltern: es gehört ein Spielplatz dazu. Und bevor ich es vergesse: der in Wasserburg geborene Schriftsteller Martin Walser ist Ehrenbürger der Stadt. Den Roman „Ein springender Brunnen“ widmet er mit autobiografischer und fiktiver Handlung seiner eigenen Kindheit in dem Ort in Zeiten des aufkeimenden Nationalsozialismus.

Die idyllische Wasserburger Halbinsel ist relativ schnell umrundet. Wenn man will. Wir wollen nicht. Der Anblick des Schloss-Hotels gleich zu beginn ist durchaus beeindruckend. Mir persönlich hat es die seeseitig liegende Terrasse angetan. Keineswegs wie erwartet mondän ausstaffiert, erinnert sie eher an einen gemütlichen Biergarten. Ganz vorne am Zipfel wurde einst die Kirche St. Georg erbaut. Der zugehörige Friedhof präsentiert sich etwas außergewöhnlich: der Boden ist komplett mit Kieselsteinen bedeckt. Warum nicht? Wir verhalten uns leise und versuchen selbst das Knirschen unter den Sohlen zu vermeiden.

Der Hafen von Wasserburg befindet sich auf der Ostseite der Halbinsel. Über die Sommersaison hinweg bringen Euch Fähren auf Wunsch nach Bregenz, Rorschach in der Schweiz sowie nach Meersburg und Konstanz auf deutscher Seite. Wir behalten unsere Route auf dem Wanderweg von Nonnenhorn bis Lindau bei. Den Blick mit der Sonne nutze ich für ein Abschiedsbild. Am Ortsausgang reicht man uns noch die Hand.[/vc_column_text][vc_single_image image=“2460″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“2461″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Mit den Bikern gegen den Wind“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Leider ist es oftmals typisch, aber zu verkraften, dass die Wege für uns Wanderer und Biker etwas abseits des Bodenseeufers entlang führen. Mal kommt eine Freibadanlage dazwischen, ein anderes Mal ein Privatgrundstück. So verhält es sich auch auf dem Weg von Nonnenhorn nach Lindau auf dem Zwischenstück von der Wasserburger Halbinsel bis zum Lindauer Ortsteil Bad Schachen. Zumindest hat es den Vorteil, das wir den Blick hin und wieder auf die seeabgewandte Seite richten. Das lohnt sich vor allem beim Durchqueren eines kleinen, sehr schön angelegten Parks, der zur Villa Alwind gehört. Nicht die ganze sondern ehrlich gesagt ist nur ein geringer Teil der Parkananlge frei zugänglich. Dafür lässt sich die Villa Alwind mit ihrer durchaus beeindruckenden Historie vortrefflich fotografieren. Heute beherbergt die Villa ein Restaurant mit durchaus akzeptablen Preisen, wie auf der Online-Speisekarte zu sehen. ist. Wir wandern weiter auf unserem Weg von Nonnenhorn nach Lindau.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3530″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][vc_custom_heading text=“Formidable Seesicht im Lindenhofpark mit Blick auf die Lindau Insel“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Den kommenden Teil der Wanderung bezeichne ich persönlich als Genießerabschnitt. Nach dem im Spätherbst noch geöffneten Seebad – einige trauen sich ins Wasser, während andere bejackt in den Liegestühlen chillen – führt der Weg direkte in den Lindenhofpark. Straight along durch eine Allee mit formidabler Seesicht. [/vc_column_text][vc_single_image image=“3531″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][vc_column_text]Direkt an den Lindenhofpark schließt sich das Hotel Bad Schachen an. Wir wundern uns ein wenig, weil alles verwaist und leer aussieht. Ein Blick durch die leicht beschlagenen Fenster zeigt, dass der Eindruck nicht täuscht. In den unteren Räumen stapeln sich Tische, Stühle und andere Einrichtungsgegenstände. Jedenfalls vorübergehend. Das Hotel Bad Schachen ist ein Saisonhotel, das seine Pforten von Anfang Oktober bis Anfang April schließt. Vermutlich genau die Voraussetzung, um den Blick von der Seeseite des Hotels aus genießen zu können. Ob das während der Saison auch geht – keine Ahnung. Auf jeden Fall hat die Szenerie etwas pittoreskes an sich. [/vc_column_text][vc_single_image image=“3532″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“][/vc_column][/vc_row]

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Author: Andreas Schneider

Mitbegründer der Local Players. Er betrachtet das Portal als Medizin gegen das stets präsente Reisefieber. Seit mehr als 30 Jahren schreibt und werbetextet er für namhafte Unternehmen, kleine Einzelhändler und Startups. Bei Bedarf gerne auch für Sie. Mehr Infos gibt es auf seiner Homepage screentext.de

3 Comments
  1. […] Nonnenhorn am Bodensee geht es bei Andreas von Localplayers nach Lindau. Hier wandert ihr größtenteils am Bodensee entlang und könnt diese einfache […]

  2. […] Tag war durchgeplant mit einigen Zeitfenstern. Es stand eine Wanderung von Nonnenhorn über 9 km bis nach Lindau an. Alles so getimt, dass wir den Sonnenuntergang am Hafen in Lindau mitnehmen konnten. Hat auch […]

  3. […] Bregenz oder Konstanz oder oder. Mit größtem Vergnügen erinnere ich mich an eine Wanderung von Nonnenhorn bis Lindau mit einem abschließenden Sonnenuntergang, der sich über den Bodensee zog wie ein Kunstwerk. Jeder […]

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