[vc_row][vc_column][vc_column_text](Aktualisiert 12. April 2019) Bereits während meines Tagesausflugs nach Gaienhofen Horn habe ich beschlossen, eine Wanderung von Öhningen-Wangen in unmittelbarer Nachbarschaft nach Stein am Rhein in der Schweiz zu machen. Die Gelegenheit hat sich dann an Allerheiligen ergeben, also relativ zeitnah. Sie hat sich gelohnt, auch wenn ich die Tour in der Headline als „fast fantastisch“ bezeichne. Das liegt vor allem daran, dass die Wege in Großteilen etwas entfernt vom Bodenseeufer verlaufen. Schade eigentlich, aber es ist eben so.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Das Inhaltsverzeichnis zur Wanderroute“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_custom_heading text=“Ein paar Daten zur Wanderung von Öhningen Wangen nach Stein am Rhein“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Die Wanderung hat eine Länge von ca. 6,5 km, was eher einem Spaziergang entspricht. Es stellt sich immer die Frage nach den eigenen Ansprüchen: Wie weit wollt Ihr im übertragenen Sinne des Wortes gehen? Abgesehen von kleinen Steigungen ist der Weg eben und gut ausgebaut und damit auch für Rollator- und Rollstuhlfahrer geeignet. Sollte die Strecke zu lang werden, der Höribus verbindet Stein am Rhein mit Radolfzell und hält auch mehrere Male auf dem Weg Richtung Öhningen Wangen. Weitere Infos inklusive der Fahrplanauskunft gibt es hier.
Was ebenfalls von Bedeutung sein könnte: Unterwegs gibt es im Prinzip – jedenfalls über die Sommermonate hinweg – nur das Kiosk-Café Oberstaad als Anlaufstelle für Snacks und Getränke. In Stein am Rhein ist dann wieder alles so bunt, dass man sich gar nicht entscheiden kann.[/vc_column_text][vc_column_text]
Startpunkt der Wanderung: Öhningen-Wangen am Bodensee
[/vc_column_text][vc_column_text]Es ist der 1. November, die Wettervorhersage hat viel Sonne für diesen Tag angekündigt mit durchaus angenehmen Temperaturen für die Jahreszeit. Feine Sache und Motivation genug, den Wecker auf 6.30 Uhr zu stellen. Freiwillig. Als Zieladresse gebe ich im Navi den Seeweg 2 in Öhningen-Wangen ein. Näher ran ans Ufer geht es nicht. Es ist richtig wenig los, das steht nach meiner Ankunft fest und wird über die gesamte Strecke hinweg so bleiben. Lediglich ein einzelner Spaziergänger kreuzt meinen Weg, der Hund an der Leine möchte sich gefühlt am liebsten losreißen und die Gegend erschnüffeln und erobern. Man kann es ihm nicht verdenken. Ein leiser Wind säuselt durch die Baumkronen. Mein erster Zielpunkt: die Pfahlbauten in Wangen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3342″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Von der Uferseite her umrahmt von riesigen Platanen, wirkt der rekonstruierte Pfahlbau recht klein. Tut ihm aber keinen Abbruch. Wichtig ist, dass er einen Eindruck davon vermittelt, wie die Menschen in dieser Region früher gelebt haben. Die Original-Pfahlbauten bei Öhningen-Wangen – oder zumindest was von ihnen übrig geblieben ist – befinden sich unter der Wasseroberfläche, umschwärmt von Bodenseefelchen.
Jahreszeitlich bedingt wirkt die Hafenanlage wie leer gefegt, die Boote sind in ihren Winterquartieren untergebracht. Es bieten sich dennoch ein paar reizvolle Motive vom Ufer aus an. Dazu zählt auch das einsam hinter Schilfrohr daliegende Ruderboot. Fast regungslos verfolgt eine Möwe, wie ich sie mit der Kamera anvisiere, nur hin und wieder bewegt sie ihren Kopf. Mach halt, wird sie vermutlich denken.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3343″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]
Parken in Öhningen Wangen: ein paar Tipps
[/vc_column_text][vc_column_text]Mit dem Parken ist es so eine Sache in Öhningen Wangen. Ob Ihr einen Parkplatz findet, hängt maßgeblich davon ab, an welchem Tag und zu welcher Jahreszeit Ihr den Ausflug an den Bodensee plant. Jedenfalls könnt Ihr von der Hauptstraße aus in den Seeweg abbiegen. Dort steht gleich ein Parkplatz in unmittelbarer Nachbarschaft zum Museum Fischerhaus zur Verfügung. Allerdings ist die Anzahl an Stellplätzen nicht gerade üppig. Weiter entlang der Seestraße finden sich nochmals ein paar wenige Parkplätze hinter der Residenz Seeterrassen. Das war es meines Wissens nach aber auch.[/vc_column_text][vc_column_text]
Zwischenstopp in Kattenhorn
[/vc_column_text][vc_single_image image=“3366″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Die Strecke zwischen Öhningen Wangen und Kattenhorn auf dem Weg nach Stein am Rhein ist überschaubar – und führt in weiten Teilen erst einmal an der Hauptstraße entlang. Okay, nicht ganz so tragisch, da sich der Verkehr in Grenzen hält, eigentlich ist er so gut wie gar nicht vorhanden. Feine Sache. Ein Stück weit geht es dann rein in die Alte Wangener Straße, ein Abstecher zum Bodenseeufer ist auch hier nicht möglich, da sich alles in Privatbesitz befindet. An der Schloßstraße geht es zügig bergab Richtung Kattenhorn. Ein idyllisches Dorf. Die Straße heißt so, weil sie direkt zum Schloss Kattenhorn führt, das meines Wissens nicht besichtigt werden kann, da es bewohnt ist. Jedenfalls könnt Ihr die St. Blasius-Kapelle bewundern, die einst Teil des Mauerrings war.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3367″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Was mir gefällt: Entlang der Strecke sind zahlreiche Infotafeln mit Wissenswertem und historischem Bildmaterial angebracht. So auch über den Uferweg mit einer Originalaufnahme aus den 30ern des letzten Jahrhunderts, die einen kontraststarken Eindruck hinterlässt. Irgendwann führt der Uferweg wieder weg vom Bodenseeufer, rein in ein landwirtschaftlich genutztes Areal. Meine Empfehlung: Macht einen Abstecher zum Hafen Öhningen Obertaad. Über den Sommer hinweg hat das Café geöffnet – allerdings nicht mehr Anfang November. Und zumindest könnt Ihr von außen einen Blick auf das Schloss Oberstaad werfen. Auf verschiedenen Portalen wird es als Hotel geführt – dem ist aber keineswegs so.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3368″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_single_image image=“3465″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Wanderung von Öhningen-Wangen nach Stein am Rhein: ab in die Schweiz“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Nach dem kleinen aber lohnenswerten Abstecher an den Hafen von Kattenhorn geht es zurück zur Rheinstraße. Klingt groß, ist aber nachwievor ein kleiner Weg, der abseits des Ufers entlang Richtung Schweiz verläuft. Der Grenzübergang ist unspektakulär, eigentlich ist er nur ersichtlich durch die Schweizer Fahne in ihrer typisch quadratischen Form, die seit 1848 mit dem weißen Kreuz auf roten Hintergrund exakt so besteht. Wer es wissen will: die einzige weitere Fahne in quadratischer Form hat – genau – der Vatikan.
Was bei der Wanderung von Öhningen-Wangen nach Stein am Rhein allerdings schon frühzeitig ins Auge sticht, ist die Burg Hohenklingen. Ich weiß, dass ich diese heute nicht besuchen werde, weil es ansonsten too much wird. Das ist bedauerlich wegen der vermutlich großartigen Aussicht, aber sie steht auf dem Plan frei nach Susan Sontag: I haven`t been everywhere, but it’s on my list. Weitere Reisezitate gibt es übrigens hier (2017) oder hier 2018).[/vc_column_text][vc_single_image image=“3468″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_column_text]Und ändert sich etwas in der Schweiz? Nein, nicht wirklich, oder doch. Denn im Kanton Schaffhausen scheint Allerheiligen ganz offensichtlich kein Feiertag zu sein. An einem kleinen, frei zugänglichen Uferstück mache ich ein paar Aufnahmen mit meiner Lumix, während ein Anwohner – versteckt hinter einer mauerähnlichen Hecke – den Rasen mäht. Für ihn (oder sie) ist schlicht und einfach Donnerstag. Egal, der Blick über den Rhein an dieser Stelle entschädigt für vieles. Der Fluss wirkt deutlich breiter, weil er die Insel Werd mit dem berühmten Kloster umfließen muss. Auf die Insel komme ich später zurück, da sie nur über die linksrheinische Seite begehbar ist.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3471″ img_size=“full“ add_caption=“yes“ onclick=“link_image“ full_width=“yes“][vc_custom_heading text=“Stein am Rhein und der historische Ortskern“ font_container=“tag:h3|text_align:left“ use_theme_fonts=“yes“][vc_column_text]Bekannt ist Stein am Rhein vor allem durch die wirklich schöne Altstadt mit historischen Fachwerkhäusern und den großartigen Fassadenmalereien.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Was für eine schöne Wanderung und so tolle Bilder Da möchte man am liebsten gleich losziehen. Vielen Dank fürs Teilen und neugierig machen!
Liebe Grüße Josefine von
fineontour
Hi Josefine,
hat sich wirklich gelohnt und war gut geplant 🙂
Könnte Dir noch folgende Wanderung am Bodensee empfehlen:
https://www.localplayers.de/wanderweg-von-nonnenhorn-bis-lindau-impressionen-entlang-am-bodensee/
Ist mindestens genauso schön
Viele Grüße
Andreas